Doctor of Business Administration

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Der Titel Doctor of Business Administration, auch mit DBA oder DrBA abgekürzt, bezeichnet einen akademischen Grad und wurde durch die US-amerikanische Harvard University ins Leben gerufen. Der Abschluss gilt als der höchstmögliche im Bereich Management, der an angelsächsischen Universitäten erworben werden kann. Mit dem deutschen Ausbildungssystem ist er Titel nicht kompatibel, kann allerdings hierzulande an vielen Hochschulen trotzdem als berufsbegleitendes Promotionsstudium und in Kooperation mit einer entsprechenden Bildungseinrichtung im Ausland absolviert werden.

Die Anerkennung des Titels ist in Deutschland seit 2016 klar geregelt: Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz wird der Abschluss mit einer Promotion formal gleichgesetzt und dementsprechend gleichbehandelt. Die Führung des Titels kann entweder als „DBA“ beibehalten oder in „Dr.“ abgeändert werden. Die Zulassung für ein DBA-Programm wird durch die Hochschulen geregelt. Sie legen auch die Voraussetzungen fest. Die Dauer dieser Weiterbildungsprogramme beläuft sich zwischen drei bis sechs Jahren.

Ablauf

In aller Regel werden DBA-Programme berufsbegleitend absolviert. Dabei wechseln sich Präsens- und Online- bzw. Distanzlehre ab. Im Vergleich zum normalen Doctor of Philosophy (Ph.D.) ist das Ziel vor allem eine praxisorientiertere Aus- bzw. Weiterbildung sowie Forschung.

Bei vielen Universitäten und Hochschulen weltweit kann im Rahmen eines Doppelabschlusses auch gleichzeitig der Master of Administration mit erworben werden.

Voraussetzungen

Wie bereits erwähnt, werden die Voraussetzungen für eine Zulassung für ein entsprechendes Programm durch die Hochschulen und Universitäten individuell selbst festgelegt werden. Es kann sich also lohnen, sich sehr gut zu informieren und verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. In den meisten Fällen handelt es sich ohnehin um ein Fernstudium, für das der aktuelle Standort bzw. der der Bildungsanstalt irrelevant ist.

Ein bestehende Berufstätigkeit ist allerdings fast immer erforderlich und eine gewisse Berufserfahrung wird erwartet.

Perspektiven

Mit der Doktorwürde stiegt nicht nur das Ansehen und die Anerkennung in der Gesellschaft, sondern in den meisten Fällen auch die Würdigung im Beruf. Mit dem erfolgreichen Abschluss und dem erworbenen Titel hat man bewiesen, drängende Fragen und Problemstellungen der praktischen Arbeit wissenschaftlich erforschen sowie nachgehen zu können. Diese Qualitäten werden durch den Arbeitgeber meistens mit einer Beförderung, besseren Verdienstchancen und neuen Aufgabenbereichen innerhalb eines Unternehmens belohnt, da man mit seiner Expertise nun einen großen Beitrag zum zukünftigen Erfolg des Unternehmens oder der Firma beiträgt.

Fazit

Wer sich im Bereich Management und Unternehmensforschung deutlich weiterentwickeln und die Karriereleiter weiter nach oben klettern möchte, für den ist die Art der Zusatzausbildung interessant. Durch die zahlreichen Angebote und Standortunabhängigkeit des Lehrgangs bzw. Aufbaustudiums ist die Weiterbildung zudem sehr attraktiv und alltagstauglich.

Trotz besserer Verdienstchancen im Anschluss fallen zunächst jedoch Gebühren für die Ausbildung an, die auch bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten. Auch an Zeit sollte man mit einer Studiendauer von mindestens sechs Semestern bzw. drei Jahren rechnen. Im Nachgang sollte es bzgl. der Anerkennung im deutschsprachigen Raum keine Probleme geben, da der Fall bereits eindeutig durch den Gesetzgeber geklärt wurde.

Wer also vielleicht im Vergleich zu anderen Dissertantinnen und Dissertanten besonders ehrgeizig ist oder einen außergewöhnlicheren Titel als den Doctor of Philosophy (Ph.D.) in seinem Lebenslauf lesen möchte, für den ist es die Überlegung wert, diesen Abschluss noch zu erwerben.