
Patentanwaltsfachangestellte/r
Berufsbeschreibung
Der Unterschied zwischen „meins“ und „deins“
So wie du dir im Supermarkt nicht einfach Milch oder Schokolade mit nach Hause nehmen darfst, ohne zu bezahlen, darf auch geistiges Eigentum nicht aus dem Internet geklaut werden. Dazu gehören beispielsweise die Logos einer Firma, ein Slogan oder ein Text auf einer Internetseite.
Manchmal kommt es vor, dass eine Firma viel Geld in die Entwicklung eines eigenen Logos oder in die Bilder auf der Homepage investiert und genau diese dann plötzlich bei einem Mitbewerber auftauchen. Ein Patentanwalt muss in diesem Fall für Rechtklarheit sorgen und sich für die Interessen seiner Mandanten einsetzen. Als Patentanwaltsfachangestellte/r unterstützt du die Kanzlei bei den allgemeinen Sekretariats-, Büro- und Verwaltungsarbeiten, überwachst Fristen und vereinbarst Termine mit den Mandanten. Du musst dich gut damit auskennen, welche Gebühren für welche Leistungen erhoben werden, denn du kümmerst dich auch um die Rechnungslegung. Dabei wird es sehr spannend sein, den Rechtsgang verschiedener Verfahren zu beobachten, denn oft sind Eigentumsverhältnisse gar nicht so eindeutig, wie man glaubt.
In MV findest du Arbeit in Patentanwaltskanzleien sowie in den Patentabteilungen größerer Unternehmen. Auch Gerichte stellen Patentanwaltsfachangestellte ein.
Deine Aufgaben in der Ausbildung
- Angemessener Umgang mit Mandanten und Führung adressatenorientierter Gespräche
- Abwicklung und Überwachung von Zahlungsvorgängen
- Vorbereitung nationaler Anmeldungen im Ausland
- Vorbereitung von Schriftsätzen in Nichtigkeits,- Löschungs- und Verletzungsverfahren
- Unterscheidung der Vergütung von Patentanwälten, Behörden und Gerichten