Stephanie Reimann

Ich wusste schon in meiner Schulzeit, dass ich später was mit Computern machen möchte. Ich wollte die Programme nicht nur nutzen, sondern verstehen, was dahinter steckt. Aber dort, wo ich herkomme, gibt es nicht so viele Möglichkeiten für einen solchen Weg, und nach Berlin wollte ich nicht. Ich bin auf dem Dorf groß geworden, Berlin hätte mich erschlagen. Zu weit weg wollte ich aber auch nicht, denn die Familie ist mir sehr wichtig, und ich habe auch noch Freunde in Brandenburg. Da ist Rostock genau richtig für mich. Ich hatte im Internet auf den IHK-Seiten geschaut, welche Ausbildungsmöglichkeiten im IT-Bereich es gibt, und bin ziemlich schnell auf arvato gestoßen. Zuerst habe ich noch überlegt, ob dieser Beruf wirklich was für Mädchen ist. Aber dann habe ich schnell gemerkt, dass wir das Know-how natürlich genauso lernen wie die Jungs – wenn man erstmal dahintergestiegen ist, ist es nicht so schwierig. Ich bin sicher, wir können das genauso gut. Schon im ersten Lehrjahr bekommt man hier Aufgaben, die praxisbezogen sind, erstellt kleine Programme, die dann auch wirklich benutzt werden. Und schon im zweiten Jahr arbeiten wir an Kundenaufträgen mit, sind also Mitglied im Team. Meine Spezialisierungsrichtung als Fachinformatikerin ist die Anwendungsentwicklung, das heißt, wir programmieren für unsere Kunden IT-Lösungen, die auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dafür müssen wir natürlich bei den Kunden Abläufe genau analysieren – es ist spannend, immer wieder neue Themen kennenzulernen. Mal ist es Rechnungswesen, mal ist es Verwaltung, mal Zeiterfassung oder ein anderer Bereich. Ich bin optimistisch, dass ich nach meinem Abschluss hier bei arvato übernommen werde. Aber mit dieser Ausbildung würde ich auch woanders einen Job finden. Wer von hier kommt, hat praktisch einen Stempel: „Sehr gut“. Ich kann mir keinen besseren Beruf vorstellen.